Reiseführer Italien

Sie suchen Informationen über Italien? Dann sind Sie hier genau richtig! Auf dieser Seite wird Ihnen Italien in allen Kategorien ausführlich vorgestellt.

Auf den hier aufgeführten Seiten finden Sie alles, was Sie über Italien wissen müssen.

Sehenswürdigkeiten

Wie auch die europäischen Nachbarstaaten hat Italien Sehenswürdigkeiten zu bieten, die darauf warten entdeckt zu werden.

Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Italien ist die blaue Grotte auf Capri. Die Grotte misst ca. 50 Meter in der Länge. Das blaue Licht in der Grotte entsteht durch das reflektierende Sonnenlicht.

Eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit in Italien ist der schiefe Turm von Pisa, der sich in der Toskana befindet. Der schiefe Turm von Pisa hat seine aussergewöhliche Ausrichtung dem weichen Untergrund zu verdanken, auf dem dieser gebaut wurde. Der schiefe Turm von Pisa gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Als Weltzentrum der Christenwelt ist der Vatikan eine weitere der vielen Sehenswürdigkeiten in Italien. Hier finden sich sehr viele historische Bauten und natürlich auch der Petersdom.

Für Romantiker geht natürlich kein Weg an der schwimmenden Stadt Venedig vorbei. Venedig besticht besonders durch die Sehenswürdigkeiten wie den Markus-Dom und den dazugehörigen Markus-Platz. Eine weitere der vielen Sehenswürdigkeiten in Venedig ist der weltberühmte Karneval von Venedig, der besonders wegen der kunstvollen Masken und Verkleidungen berühmt ist.

Weitere Italien Sehenswürdigkeiten sind:

  • Die Arena von Verona
  • Engelsburg Castel Sant Angelo in Rom
  • Nationalpark Cilento
  • Die Ponte Vecchio in Florenz
  • Der Canal Grande in Venedig
  • Amalfi Küste
  • Die Altstadt von Florenz
  • Die Dominikaner Kirche Santa Maria delle Grazie in Mailand

Sprachen

Die Amtssprache von Italien ist Italienisch. Jedoch gibt es auch regionalbezogene Amtssprachen wie Deutsch und Ladinisch in Südtirol, Französisch im Aostatal sowie Slowenisch in den Provinzen Triest und Gorizia. Des Weiteren gibt es in Italien folgende Minderheitssprachen. Dazu zählen Albanisch, Franko-Provenzalisch, Furlan, Griechisch, Katalanisch, Alghero, Moliseslawisch, Okitanisch und Sardisch. Diese Minderheitssprachen sollen auch durch ein Gesetz geschützt werden.

Zahlreiche Ortsnamen sind durch die verschiedenen Sprachen in Italien geprägt worden. So tragen im Friaul sowie auf Sardinien die Ortsschilder jeweils den italienischen und die einheimische Bezeichnung. In einigen Alpentälern wird der höchstalemannische Dialekt der Walser gesprochen, der in der autonomen Region Aostatal als Minderheitensprache anerkannt ist und gefördert wird. In Italien werden aber auch zahlreiche Dialekte gesprochen, die gar keine amtliche Anerkennung genießen.

Klima

In Italien trifft man auf verschiedene klimatische Bedingungen. Dies erstreckt sich vom mediterranen Klima in Süditalien bis zum Gebirgsklima in den Alpen im Norden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Italien liegt zwischen 11 und 19 °C. In der Poebene werden durchschnittlich 13 °C, in der Küstenebene etwa 14 °C und in Sizilien etwa 18 °C erreicht. Die durchschnittlichen Temperaturen weichen ,im Gegensatz zu den Sommermonaten, im Winter sehr stark voneinander ab. In Mailand, das am Alpensüdrand liegt, betragen sie im Januar durchschnittlich 2,5 °C, und im Juli 24,5 °C. In Rom, im Zentrum der Südhalbinsel, sind es im Januar 7 °C und im Juli 25 °C, in Palermo auf Sizilien 12 °C im Januar und 26 °C im Juli.

In der Poebene herrscht ein Binnenklima mit heißen Sommern und kalten Wintern, in denen Temperaturen bis -15 °C vorkommen. Ähnlich den Wintertemperaturen sind auch die jährlichen Niederschläge regional unterschiedlich. Sie nehmen von Nord nach Süd ab und betragen im Jahresdurchschnitt im Norden 1012 mm, in der Mitte von Italien 745 mm und im Süden 510 mm. Die geringsten Niederschlagsraten von Italien werden mit 460 mm im Jahr in der Provinz Foggia und im südlichen Teil von Sizilien erreicht. Am meisten regnet es in Italien in der Provinz Udine. Die im Nordosten gelegene Provinz erreicht eine jährliche Niederschlagsrate von 1530 mm.

Bevölkerung

Italien zählt ca. 58 Millionen Einwohner. Damit liegt Italien auf dem vierten Rang hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die größte Stadt in Italien ist die Hauptstadt Rom mit 2,5 Millionen Einwohnern. Weitere große Metropolen sind Mailand mit 1,3 Millionen, Neapel mit 1 Millionen und Turin mit 870 000 Einwohnern. 97 % der Bevölkerung von Italien sind auch in Italien geboren. Die meisten Ausländer die in Italien leben, stammen meistens aus Entwicklungsländern. Dabei sind von den männlichen Einwanderern viele Schwarzafrikaner, bei den Frauen eine große Gruppe Asiatinnen. Heute stellen vor allem Immigranten aus Osteuropa die Haupteinwanderungsgruppe dar.

Im Norden, im Gebiet Trieste-Gorizia, leben kleine slowenische Minderheiten, im Süden albanische und griechische. Das Bevölkerungswachstum beträgt 0,4 %. Etwa zwei Prozent der Italiener*innen können nicht lesen und schreiben, meist sind dies afrikanische oder asiatische Einwanderer. 67 % der Einwohner*innen von Italien leben in Städten. Besonders in den 60er Jahren herrschte eine starke Landflucht in Italien. Seit den 80er Jahren trat vermehrt eine Suburbanisierung auf. Das heißt die meisten Menschen zogen vermehrt in die Vororte und Kleinstädte.

Geschichte

Die Geschichte Italiens gehört zu den bedeutendsten überhaupt. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Halbinsel bereits vor etwa einer Million Jahre besiedelt war. Die ersten uns bekannten Bewohner waren die Italiker und Illyrier, die etwa ab 1200 v. Chr. einwanderten und von denen der Name „Italia“ stammt. Nach einer bekannten Legende wurde Rom im Jahre 650 v. Chr. erbaut. Diese Stadt war in den darauffolgenden Jahren das Zentrum des römischen Reichs. Nach der Teilung und des späteren Zusammenbruchs des römischen Imperiums gab es drei Machtfaktoren in Italien. Die Langobarden, die Byzantiner und die Päpste, die sich mit fränkischen Königen zusammenschlossen. 774 n. Chr. siegte Karl der Große über die Langobarden und wurde im Jahr 800 zum Kaiser gekrönt.

Im 11. Jahrhundert kam es im so genannten Investiturstreit zum Streit zwischen der kaiserlichen (weltlichen) und päpstlichen (geistlichen) Gewalt. Im 15. Jahrhundert wurde Italien zum Mittelpunkt von Renaissance und Humanismus. Nach der Entdeckung Amerikas änderten sich die Handelsbewegungen und Italien verlor deutlich an Macht. Die folgenden Jahre waren geprägt von einem Machtkampf um die territoriale Vorherrschaft in Italien zwischen Frankreich, Spanien und Österreich. Dieser Machtkampf wurde im Spanischen Erbfolgekrieg zugunsten Österreichs entschieden.

Das 19. Jahrhundert war geprägt von dem Wunsch eines politisch vereinten Italien und daraus resultierende Freiheitskämpfe, die sich über das gesamte Jahrhundert hinzogen. 1860 schaffte es der „Zug der Tausend“, angeführt von Garibaldi, die Bourbonenherrschaft zu stürzen und ein Jahr später das Königreich Italien ausgerufen. Im zweiten Weltkrieg ging Italien, unter der Regie des faschistischen Mussolini der nach dem zweiten Weltkrieg an die Macht kam, mit Deutschland ein Militärbündnis ein und zog später mit in den Krieg.

Infrastruktur

Italien - Infrastruktur In Italien sind, wie in Frankreich auch, die meisten Autobahnen mautpflichtig. Die Straßen werden in Italien zwischen Staats-, Regional-, Provinzial- und Kommunalstraßen unterschieden. Nahezu das gesamte Schienennetz ist Eigentum des Staates. Der Gewinn betrug im Jahr 2010 ca. 130 Millionen Euro. Das Bahnfahren ist in Italien, im Vergleich zum europäischen Umland, sehr günstig. Es gibt eine ca. 900 km lange Schnellfahrstrecke von Turin bis Salerno. Die wichtigsten Passagierhäfen sind Messina und Reggio Calabria, die als Verbindung zwischen dem Festland und Sizilien dienen.

Wirtschaft

Italien ist ein Industriestaat mit einer stark gelenkten Volkswirtschaft. Die Wirtschaft ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von ca. 1,8 Billionen US-Dollar die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die Schattenwirtschaft, die besonders durch die Mafia gelenkt wird, hat einen sehr hohen Anteil am BIP in Italien. So wird der Anteil auf 20 % geschätzt. So wird die Schattenwirtschaft durch geschätzte Werte bei der Ermittlung vom BIP mit berücksichtigt. Italien weist, mit nur 0,5 % im Vergleich zu anderen EU-Ländern, das geringste Wirtschaftswachstum auf. Italien weist innerhalb der EU den höchsten Schuldenbestand auf. Die Steuerquote ist in Italien mit über 43% ebenfalls sehr hoch. Zu den wichtigsten Steuern gehören die Einkommensteuer für natürliche Personen mit bis zu 43%, die Körperschaftssteuer mit 27,5 %, die Umsatzsteuer mit 20 % sowie die regionale Wertschöpfungssteuer mit 4,25 %. Dadurch, dass Italien Mitglied der EU ist, ist seit 2002 der Euro das gesetzliche Zahlungsmittel. Vorher wurde in Italien mit Lire bezahlt. Jedoch bereitet die Umstellung von der schwachen Lire auf den starken Euro den Unternehmen in Italien große Probleme. Italien besitzt nicht viele Rohstoffe, bis auf das Erdgasvorkommen in der Poebene, Erdöl auf Sizilien und Eisenerz auf der Insel Elba.

Italien ist seit 1990 vollständig aus der Atomindustrie ausgestiegen. Die meiste Energie wird durch thermische Kraftwerke sowie durch Importe gewonnen. Der größte Teil der Energieimporte wird durch Frankreich gestellt. Die wichtigsten Importpartner von Italien sind Deutschland, Frankreich, Niederlande, China, Belgien und Spanien. Die wichtigsten Exportpartner von Italien sind Deutschland, Frankreich, USA, Spanien und Großbritannien. Die Landwirtschaft hat in Italien keinen großen Einfluss auf das BIP. Jedoch ist Italien mit ca. 52 Millionen Hektolitern Wein nach Frankreich der zweitgrößte Weinproduzent der Welt. Auch durch die Erzeugung von 626.800 Tonnen Olivenöl ist Italien der zweitgrößte Produzent nach Spanien.

Die italienische Wirtschaft wird vor allem vom verarbeitenden Gewerbe dominiert. Besonders die kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten sind in Italien am meisten verbreitet. Das größte Unternehmen in Italien ist der Öl- und Gaskonzern ENI. Zu den wichtigsten Industrien zählen der Maschinen-, Flugzeug- , Schiff- und Automobilbau. Die Chemieindustrie und die Herstellung elektronischer Produkte sind weitere wichtige Industriezweige. Aber auch die Textilindustrie ist sehr stark vertreten und steht mit ihren bekannten Markennamen für sehr hochwertige Produkte. Wie in den meisten europäischen Ländern ist der Dienstleistungssektor in Italien ein wichtiger Faktor. Vor allem Großbanken wie Unicredit und Banca Intesa international sowie die großen Versicherungsgesellschaften dominieren diesen Sektor.

Italien war in den 70er Jahren das meistbesuchte Land der Welt. Dadurch hat auch heute noch der Tourismussektor eine große Bedeutung für die Wirtschaft von Italien. Die Arbeitslosenquote liegt in Italien bei etwa 6 % und die Erwerbsquote liegt bei niedrigen 58 %. Dies ist besonders bedingt durch die geringe Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt. Des Weiteren zählt das Erwerbseinkommen in Italien zu den niedrigsten unter den industrialisierten Ländern. Jedoch ist die Selbständigenquote in Italien umso höher. Sie liegt bei etwa 33% der Erwerbspersonen (zum Vergleich 17% in Spanien und 10% in Deutschland).

Politik

Seit 1946 ist Italien eine parlamentarische Republik, dessen Staatsoberhaupt der Staatspräsident vertritt. Laut Verfassungsnorm nimmt er repräsentative Funktionen wahr, wie die Beteiligung an der Regierungsbildung und ist Oberbefehlshaber über die Streitkräfte. Der Staatspräsident wird von den vereinigten Kammern des Parlaments und Vertretern der 20 Regionen gewählt. Laut Verfassung kann sich jeder Staatsbürger der das 50. Lebensjahr vollendet hat, als Staatspräsident wählen lassen. Die Amtsdauer des Präsidenten beträgt sieben Jahre. Jeder Staatspräsident hat die Möglichkeit, sich wieder wählen zulassen. Jedoch hat sich bisher kein Präsident für eine zweite Amtszeit wählen lassen. Seine wichtigste Befugnis ist die Auflösung des Parlaments (einer Kammer oder beider).

Eine weitere wichtige Funktion hat der Staatspräsident bei der Verkündung von Gesetzen, die die Unterzeichnung des Staatspräsidenten benötigten. Dadurch kann er zumindest vorläufig dessen Inkrafttreten verhindern, solange das Parlament von Italien das Gesetz nicht erneut billigt. Das Parlament von Italien besteht aus der Abgeordnetenkammer und dem Senat. Diese werden alle fünf Jahre neu gewählt und sind vollkommen gleichberechtigt. Weiterhin gibt es vom Staatspräsidenten ausgezeichnete Persönlichkeiten, die auf Lebenszeit dem Senat angehören. Auch die früheren Staatspräsidenten sind Senatoren auf Lebenszeit. Italien ist Mitglied in mehreren überstaatlichen Organisationen. So gehört Italien der NATO und der UN an und ist Gründungsmitglied der EU.

Geographie

Italien ist eine Halbinsel im Mittelmeer, die durch ihre Form an einen Stiefel erinnert. An Italien grenzen die Staaten Frankreich, Schweiz, Österreich, Slowenien und Kroatien. Neben den zwei großen Inseln Sardinien und Sizilien gehören noch weitere kleinere Inseln zu Italien. Dazu gehören die Inselgruppen der Liparischen Inseln, der Ägadischen Inseln, der Tremiti-Inseln, der Pontinischen Inseln und der Toskanische Archipel. Der höchste Berg von Italien ist der Mont Blanc de Courmayeur mit 4.748 m. Hierbei handelt es sich um einen Nebengipfel des Mont Blanc. Das höchste Bergmassiv, das vollständig zu Italien gehört, ist der Gran Paradiso mit 4.061 m in den Grajischen Alpen.

Die bekanntesten Vulkane in Italien sind, neben dem Vesuv auf dem Festland von Italien, der Ätna und der Stromboli die sich auf den italienischen Inseln befinden. Die gesamte Küstenlänge von Italien beläuft sich auf 7.600 km. Der längste Fluss in Italien ist der Po mit einer Gesamtlänge von 652 Kilometern. Zu den längsten Flüssen in Italien zählen außerdem die Flüsse Etsch, Tiber und Arno. Der größte See in Italien ist mit einer Fläche von 370 Quadratkilometern der Lago di Garda oder auch Gardasee. Weitere große Seen in Italien sind der Lago Maggiore und der Comer See in Oberitalien sowie der Lago di Bolsena und der Lago Trasimeno in Mittelitalien.

Flora & Fauna

Wie das Klima, kann auch die Pflanzenwelt von Italien in drei Zonen eingeteilt werden. So finden sich verschiedene Pflanzenarten in den Alpen, der Poebene und im Süden von Italien. In den Alpen und Gebirgen von Italien sind vorwiegend Laub und Nadelwälder angesiedelt. Durch die intensive Rodung dieser Gebiete sind weitflächige Weide- und Buschlandschaften entstanden. Im südlichen Voralpengebiet von Italien trifft man auf Olivenbäume, Zypressen, Lorbeerbäume und Buchen. Mit ansteigender Höhe der Regionen nimmt die Vegetation deutlich ab. In der Hochgebirgszone von Italien finden sich Wacholderbüsche und Rhododendron sowie etwas höher Weideland mit Wildblumen und Wildgräsern. Oberhalb der Schneegrenze wachsen nur noch Moose und Flechten. Vor der Besiedelung der Poebene war diese dicht bewaldet.

Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung sind heute meist nur noch Nutzpflanzen dort verbreitet. Reste der ursprünglichen Vegetation sind kleine Kiefernwälder und Heidekraut sowie Riedgräser in den trockeneren Bereichen. Die Südhalbinsel von Italien wird von mediterranen Vegetationsstufen dominiert. Hier wachsen Steineichen, im vorgelagerten Gebirgsbereich auch Korkeichen, Kastanien, Buchen und Kiefern. An der Westküste und im Süden wächst vor allem die Macchie. Jedoch finden sich in diesen Regionen von Italien auch Olivenbäume, Oleandergewächse und wilder Wein. In den Gebirgsregionen weiter im Süden stehen noch Teile des natürlichen Gebirgswaldes mit Eichen, Kastanienbäumen und Pappeln, in Kalabrien am südlichen Vorsprung der Apenninhalbinsel wachsen Buchenwälder. Wie in der Poebene von Italien, sind auch in Sizilien einheimische Pflanzen vom Kulturland verdrängt worden. In Sardinien sind durch Zerstörung der ehemals wachsenden Johannisbrotbaumwälder und den Rückgang der Olivenbäume, Steppenregionen mit verschiedenen Gräsern entstanden, die als Weideland dienen. In den Bergregionen stehen zum Teil Korkeichenwälder.

Wie die Pflanzenwelt wurde auch die Tierwelt von Italien stark dezimiert. Die Lebensräume der einheimischen Tiere wurden, vermehrt durch die landwirtschaftliche Nutzung, immer weiter eingeschränkt. In den Gebirgsregionen von Italien leben Murmeltiere, Kaninchen, Gebirgsrebhühner, Hermeline, Steinböcke, Gämse und Hirsche. Luchse und Füchse finden sich selten in den Alpen, häufiger sind sie in abgelegeneren, der im Süden gelegenen Gebirgsregionen anzutreffen. Die Vogelpopulation von Italien wurde besonders durch die Jagd ebenfalls sehr stark reduziert. In den Alpenregionen von Italien können vereinzelt noch Adler beobachtet werden. An Amphibienarten leben Salamander und Wassermolche in Italien, an Reptilien sind insbesondere Vipern zu finden. In den Gebirgen der Südhalbinsel von Italien leben noch vereinzelt Braunbären. Auf Sardinien leben wilde Schafe sowie Dammhirsche und Wildschweine. Vorherrschende Süßwasserfische sind Störe, Forellen und Aale. Im Meer gibt es noch relativ große Populationen von Thun- und Schwertfischen. In den südlichen Meeresregionen finden sich auch vereinzelt weiße Haie.

Essen & Trinken

Die italienische Küche setzt sich aus vielen Regionalküchen zusammen und besteht deshalb aus vielen verschiedenen Gerichten, die mit einer Vielzahl von Zutaten und Gewürzen variiert werden können. Generell kann in zwei Kochtraditionen in Italien unterschieden werden. Zum einen die so genannte Cucina borghese und die Cucina povera. Bei der Cucina borghese handelt es sich um die exklusive Kochkunst der höheren Stände und bei der Cucina povera handelt es sich um die regionale, bäuerliche und städtische Küche.

Typische italienische Lebensmittel sind das berühmte italienische Olivenöl, Parmesan, Mozarella und Gorgonzola sowie diverse Fleischwaren wie Salami, Parmaschinken und Mortadella. Im Bereich der Getränke sind besonders die italienischen Weine wie z.B. Barolo oder Chianti zu erwähnen sowie der Grappa. Typisch italienische Gerichte sind z.B. Carpaccio, Caprese, Pizza, Pasta, Tiramisù, Zabaione und natürlich das italienische Eis.

Film & Musik

Die zwei bekanntesten Schauspieler aus Italien sind die für viele als Amerikaner gehaltenen Carlo Pedersoli, Mario Girotti, besser bekannt als Bud Spencer, und Terrence Hill. Weitere bekannte Schauspieler aus Italien sind Stefania Sandrelli und Marcello Mastroianni. Zu den bekanntesten Regisseuren von Italien gehören Roberto Rossellini, Federico Fellini, Giuseppe Tornatore und Luchino Visconti. Zu den erfolgreichsten Filmen aus Italien zählen Cinema Paradiso, der 1990 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann und Das Leben ist Schön, der sieben mal für den Oscar nominiert wurde und davon zwei gewann.

Der wichtigste Filmpreis von Italien ist der David di Donatello. Die Musik aus Italien hat auf der ganzen Welt viele Anhänger. Im Bereich der Pop Musik sind hier Eros Ramazzotti, Nek und Zucchero zu nennen. Die bekannteste Musikband aus Italien ist Eiffel 65 mit ihrem Welthit „Blue“. Mit Luciano Pavarotti und Cecilia Bartoli stellt Italien die bekanntesten Opernkünstler. Der berühmteste Komponist Italiens ist Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, der besonders durch seine Opern Geschichte schrieb. Einer der bedeutendsten Musikpreise Italiens ist der Targa Tenco, der als Erinnerung an den italienischen Sänger und Liedermacher Luigi Tenco verliehen wird. Eines der größten Musikfestivals in Italien ist das Traffic Festival (Rock).

Kunst & Literatur

Italien ist das Land mit den meisten und wertvollsten Kunstschätzen überhaupt. Laut Zahlen der UNSECO, befindet sich mehr als die Hälfte des künstlerischen Erbes dieser Welt in Italien. Ganz besonders interessant ist es, dass man in Italien auch etliche Zeugnisse anderer Länder und Kulturen findet. Bei der unglaublichen Anzahl an architektonischer Kunst, könnte man meinen, Italien ist eine Open-Air-Galerie. Künstler wie Michelangelo, Donatello, Raffael und Leonardo da Vinci sind nur einige von vielen weltberühmten Künstlern, die Italien für deren einzigartigen Kunstwerke bekannt gemacht hat.

Zahlreiche Exponate finden sich in den über 3000 Museen in Italien, die sowohl von Touristen und Besuchern, als auch von vielen Kunstforschern bewundert werden. Neben den herausragenden Schöpfungen im Bereich der Architektur und Malerei, ist Italien für die ausgeprägte Modelandschaft weltberühmt. Besonders die Stadt Mailand ist regelmäßiger Gastgeber von Modeschauen weltweit bekannter Designer. Die erste italienische Literatur, der „Sonnengesang“ von Franz von Assisi, ist im Vergleich zu den anderen romanischen Sprachen relativ spät entstanden. Obwohl der bekannteste Italiener seiner Zeit, Galileo Galilei, eher zur Wissenschaft gehörte, zählen seine Werke zu den größten literarischen Eigentümlichkeiten der Geschichte. Der erste Italiener der im Jahre 1906 den Literaturnobelpreis erhielt, war Giosuè Carducci.

Sport

Sport spielt in Italien eine sehr große Rolle. Dabei ist der Fußball die Sportart Nummer 1 in Italien. Auch die italienischen Fans, die Tifosi, sind auf der ganzen Welt bekannt. Aus Italien stammt die Fanbewegung Ultra, die die fanatische Anhängerschaft der italienischen Fußballfans noch einmal unterstreicht. Italien stellt im Fußball viele große Vereine. Dazu zählen Juventus Turin, Inter Mailand, AC Mailand, Lazio Rom und AS Rom. Die Nationalmannschaft von Italien ist im internationalen Vergleich eine der besten Mannschaften. Die Italiener gewannen schon viermal den Weltmeistertitel (u.a. 2006 in Deutschland) und konnten 1968 den Europameistertitel erringen.

Des Weiteren ist der Motorsport in Italien sehr beliebt. Bekannte italienische Hersteller im Motorsport sind Fiat, Alfa Romeo und natürlich Ferrari. Im Motorradrennsport sind die Fahrer Valentino Rossi, Loris Capirossi, Max Biaggi und Marco Melandri wahre Publikumslieblinge. Zu den Formel-1- und Motorradrennen auf den Traditionsrennstrecken von Monza, Imola und Mugello strömen alljährlich hunderttausende Zuschauer. Im Skisport ist Italien ebenfalls sehr erfolgreich. Der bekannteste italienische Skifahrer ist der legendäre Alberto Tomba. In Italien wird jährlich der Giro d`Italia ausgetragen. Dies ist das zweitbedeutenste Radrennen der Welt. Zu den wichtigsten Radsportlern gehören unter anderem der verstorbene Marco Pantani und Mario Cipollini bzw. in der Radsportgeschichte Fausto Coppi und Gino Bartali. Weitere beliebte Sportarten in Italien sind Wasserball, Basketball, Volleyball und Rugby Union.

Stars und Sternchen

Alleine aufgrund der langen und großen Geschichte, besitzt Italien zahlreiche berühmte Persönlichkeiten. Einer der bekanntesten Italiener und Entdecker war Christoph Kolumbus, der 1492 Amerika entdeckte. Der bekannteste Wissenschaftler ist Galileo Galilei, der mit bedeutenden Entdeckungen unglaublich bekannt wurde. In der Kunst hat Italien ebenfalls grandiose Künstler, wie Leonardo da Vinci und Michelangelo hervorgebracht, deren Werke man heute auf der ganzen Welt bestaunen kann. Weitere bekannte Persönlichkeiten Italiens sind Luciano Pavarotti, Giuseppe Verdi, Sophia Loren und Bud Spencer.

Religionen

Italien ist ein vorwiegend katholisch geprägtes Land. So sind rund 80 % der Bevölkerung Katholiken und ca. 16 % sind konfessionslos. Nur 3,6 % der Einwohner gehören anderen Religionen an. Diese verteilen sich in 231.226 Zeugen Jehovas und 35.000 Juden. Einen Sonderfall bilden die protestantischen Waldenser, von denen ca. 20.000 Mitglieder verstreut über ganz Italien leben. Der Islam ist mit 1 Mio. Gläubigen vertreten.

Die hohe Zahl an Priestern und Kardinälen spiegelt den großen Einfluss der katholischen Kirche in Italien wieder. Auch der Vatikanstaat im Herzen von Rom und eine lange Geschichte des Papststaates auf italienischem Gebiet zeugen davon, dass Italien ohne den Katholizismus kaum vorstellbar ist. Die Religion hat ebenfalls großen Einfluss auf die Architektur sowie die Entwicklung in bildender und darstellender Kunst aber auch in der Musik und der Verwaltung von Italien.

Bildungssystem

Das Schulsystem von Italien ist im ganzen Land einheitlich. Lediglich im Bereich der beruflichen Ausbildung betreiben die einzelnen Regionen eigene Ausbildungsschulen. In den letzten Jahren wurde die Schulpflicht in Italien von acht auf zwölf Jahre angehoben. In Italien beginnt die Fremdsprachenausbildung sehr früh. Kinder lernen schon in der Grundschule Englisch, später kommt noch eine weitere Fremdsprache hinzu. So können Schüler die die Grundschule abgeschlossen haben die Mittelschule besuchen. An deren Ende müssen alle Schüler eine Prüfung ablegen, die die Schüler nach erfolgreichem Abschluss dazu berechtigt eine Oberschule zu besuchen.

Die Oberschule, die mit der so genannten Maturita abgeschlossen wird, dauert mindestens fünf Jahre. Dies ist vergleichbar mit dem Abitur in Deutschland. Wer diese Prüfung erfolgreich abschließt, ist dazu berechtigt, eine der vielen Universitäten von Italien zu besuchen. In Italien haben die zukünftigen Studenten die Möglichkeit, sich zwischen 50 Universitäten zu entscheiden. Dazu zählt u.a. die älteste aktive Universität der Welt in Bolonga. Diese besteht schon seit dem Jahre 1088.

Weitere sehr alte Universitäten befinden sich in Genua, Macerata, Neapel, Padua und Perugia. In Italien gibt es ebenso private Universitäten, die ein sehr hohes Ansehen genießen. Zu ihnen gehören die in Mailand liegenden Luigi Bocconi –Universität, die Università Cattolica und die Scuola Normale in Pisa. Um einen universitären Abschluss, den Laurea, in Italien zu erlangen, müssen mindestens fünf Jahre studiert werden. In den letzten Jahren wurden in Italien sowie in allen anderen europäischen Ländern, die Studiengänge Bachelor und Master eingeführt.

Universitäten

In Italien gibt es insgesamt 77 Universitäten. Diese unterteilen sich in 55 staatliche Universitäten, drei technische Universitäten und 14 private Universitäten. Hinzu kommen zwei Universitäten, die für ausländische Studenten eingerichtet wurden und drei weitere Hochschulen die sich auf besondere Fachbereiche spezialisiert haben. Die älteste Universität in Italien ist die im Jahre 1088 gegründete Universität von Bolonga.

Die Universität von Bolonga ist nicht nur die älteste Universität von Italien, sondern auch die älteste Universität der Welt, an der ca. 100.000 Studenten eingeschrieben sind. Die größte Universität von Italien ist die Sapienza Universität von Rom. Mit insgesamt ca.141.000 Studenten ist die Sapienza Universität auch gleichzeitig die größte Universität Europas. Die Studiengebühren bei Universitäten in Italien liegen bei ca. 750 Euro, die sich aus einem Grundbetrag und Zuschlägen für Prüfungen zusammensetzen.

Angebote

Sprachreisen für Erwachsene

Auch für Erwachsene bietet iSt Sprachreisen nach Italien an. Entdecken Sie das vielfältige Land während Sie bei entspannter Atmosphäre Italienisch lernen. Verbinden Sie Ihren Sprachkurs mit einem einzigartigen Urlaub und erleben die vielfältigsten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten kombiniert mit den schönsten Aussichten.

Der Unterricht wird individuell auf Ihr Sprachniveau abgestimmt, sodass Sie in angenehmem Tempo mit Teilnehmer*innen Ihres Sprachniveaus zusammen lernen. Nach dem Unterricht können Sie den italienischen Lifestyle entdecken.


High School in Italien

Du kannst auch länger nach Italien reisen und gleich vor Ort eine High School besuchen. Du kannst dich bei der Ortswahl komplett überraschen lassen.

Wenn du dir einen Aufenthalt überall in Italien vorstellen kannst und bis zu 9 Monaten bleiben möchtest, ist dieses Programm genau das richtige für dich.                                                                                                                                                      


Au Pair in Italien

Wenn du schon etwas älter bist, vielleicht grade die Schule beendet hast und noch keine Lust auf Ausbildung oder Studium hast, dann ist ein Au Pair Jahr genau das Richtige für dich! Du verbringst ca. ein Jahr in einer Gastfamilie, kümmerst dich um die Kinder und wirst Teil der Familie.

An deinen freien Tagen hast du die Möglichkeit, einen Sprachkurs zu belegen, an Treffen mit anderen Au Pairs teilzunehmen oder Irland zu erkunden.