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Ein Blick auf Russland: Kultur & Sehenswürdigkeiten

Russland, von der Kultur bis der Sehenswürdigkeiten
Erleben Sie die Vielfalt Russlands: Von der reichen russischen Kultur und den faszinierenden Sehenswürdigkeiten bis zur einzigartigen russischen Küche und der lebendigen Bevölkerung. Entdecken Sie die Hauptstadt Russlands, Moskau, und ihre beeindruckende Infrastruktur. Willkommen in Russland, wo Geschichte, Kultur und Abenteuer aufeinandertreffen!

Die russische Einwohner

Die Bevölkerung von Russland, Heimat von sehenswerten russischen Kultur, zählt 142 Millionen Menschen. Russland, bekannt für seine faszinierenden Sehenswürdigkeiten, ist jedoch keine homogene Gesellschaft. Es wird oft als ein Vielvölkerstaat bezeichnet. Neben den Russen, die etwa 80 % der Bevölkerung ausmachen, leben in Russland noch 100 andere Völker. Zu den größeren Volksgruppen zählen Tataren mit 4 %, die Ukrainer mit 2 %, die Armenier mit 1,9 %, die Tschuwaschen mit 1,5 %, die Baschkiren mit 1,4 % und die Deutschen mit 0,8 Prozent. Zu den kleineren Minderheiten zählen beispielsweise die Mescheten und verschiedene Minderheiten jüdischen Glaubens. Russland ist eines der wichtigsten Einwanderungsländer der Welt. Herkunftsländer sind die Länder der ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens und des Kaukasus, aber auch Afrika und Südostasien. Die Mehrheit der Einwanderer stellen bisher jedoch die Russen dar, die während der Sowjetunion in heute nicht mehr russischen Gebieten lebten und nun nach Russland zurückkehren. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung von Russland leben in den westlichen Gebieten des Landes und im Süden von Russland.

Die Kultur

Die russische Küche

Die russische Kultur, geprägt von ihrer einzigartigen russischen Küche, erstreckt sich über verschiedene Facetten wie Küche, Musik, Sprachen und Religion. Die russische Küche, ein lebendiges Element der russischen Kultur und eine der Sehenswürdigkeiten Russland, hat ihren Ursprung in der slawo-germanischen Küche. Bekannte russische Lebensmittel sind z.B. Kaviar und natürlich Wodka. Typisch russische Gerichte wie Pelmeni - Teigtaschen ähnlich den Tortellini, Borschtsch – eine Suppe aus Rote Beete und das russische Nationalgericht Okroschka, das aus Kwas und Sauerrahm, Wurst, einem hartgekochtem Ei, Radieschen, gekochten Kartoffeln, Schnittlauch und Gurke besteht, prägen die Vielfalt der russischen Küche. Typisch russische Getränke wie Sbiten, Kwas, Fruchtwasser und gekochter Kohlsaft sind Teil der reichen russischen Kultur, jedoch sind die meisten dieser Getränke heutzutage in Vergessenheit geraten. Heutzutage werden eher Tee, Kaffee, Limonade, Saft, Mineralwasser und Milch bevorzugt getrunken und tragen zur Vielfalt der russischen Kultur bei.

Die russische Musik

Die faszinierende russische Kultur entfaltet sich auch in der reichen Musiklandschaft. Die Volksmusik von Russland, tief verwurzelt im bäuerlichen Alltag, wurde im 17. Jahrhundert von den so genannten „skomoroschy“ (fahrende Musikanten) in ganz Russland verbreitet. Traditionelle Instrumente wie die Balalaika, der Domra, der Gusli, der Gudok und der Kobsa prägen die klangliche Vielfalt Russlands. Die bedeutendsten Komponisten der klassischen Musik in Russland, darunter Tschaikowsky, Mussorgski, Stravinsky, Prokofiev sowie Schostakowitsch, haben mit ihren Werken die Welt beeinflusst. Die erste Oper „Das Leben für den Zaren“ stammt aus der Feder von Michael Glinka im Jahr 1836. Auch in der Neuzeit haben herausragende Musiker wie der ermordete Mihail Krug sowie Faktor 2, Klass, Ruki vverh, Reflex, tatu, Ssergej Lazarev und Dima Bilan die russische Musiklandschaft geprägt. Der Casta Diva gilt als einer der wichtigsten Musikpreise in Russland und unterstreicht die Vielfalt und Bedeutung der russischen Musikszene.

Die Sprachen in Russland

Die Russische Kultur spiegelt sich auch in der Amtssprache Russisch wider. Schätzungen zufolge wird Russisch von rund 163 Millionen Menschen weltweit gesprochen, wobei 130 Millionen in Russland leben. Die restlichen Sprecher verteilen sich auf die ehemaligen Länder, die einst zur Sowjetunion gehörten. Im europäischen Teil Russlands lassen sich drei sprachlich unterschiedliche Gebiete unterscheiden: Nord-, Mittel- und Südrussland. Diese Gebiete sind geprägt von den verschiedenen Dialekten, die dort gesprochen werden. Nordrussisch wird im Gebiet vom Ladogasee über Nowgorod und Jaroslawl bis Joschkar-Ola gesprochen. Mittelrussisch findet sich von Sankt-Petersburg über Nowgorod und Iwanowo bis Nischni Nowgorod und Tscheboksary. Südrussisch hingegen wird im Bereich südlich von Welikije Luki über Rjasan bis Tambow gesprochen und verankert die Vielfalt der russichen Dialekten.

Die Religionen in Russland

Die Russische Kultur spiegelt sich auch in der religiösen Landschaft des Landes wider. Das Christentum ist in Russland am weitesten verbreitet, wobei der russisch-orthodoxe Glaube eine besondere Stellung einnimmt. Neben dem Christentum ist auch der Islam eine bedeutende Religion in Russland. Darüber hinaus spielen kleinere Glaubensrichtungen wie das Judentum, der Buddhismus sowie traditionelle Glaubensrichtungen bei einigen Volksgruppen eine Rolle. Interessanterweise bezeichnet sich mindestens ein Drittel der Russland Einwohner jedoch als ungläubig oder konfessionslos.

Das russische Klima

Russland erstreckt sich über eine enorme Fläche und umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Klimazonen. An der Küste des Nordpolarmeeres herrscht das Tundraklima, das sich bis in die südlichen Gebirgslagen von Russland erstreckt. Weiter südlich geht das Klima in ein subarktisches Klima über, das bis nach Sankt Petersburg reicht. Der größte Teil des europäischen Teils von Russland unterliegt einem gemäßigten kontinentalen Klima, das sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und dem südlichen Tiefland Russlands erstreckt. An der Küste des Schwarzen Meeres herrscht ein subtropisches Klima. Die Hauptstadt Russlands, Moskau, liegt in der kontinentalen Klimazone mit Durchschnittstemperaturen von -9 °C im Januar und 19 °C im Juli. In Wladiwostok, im fernöstlichen Russland, betragen die mittleren Temperaturen -14 °C im Januar und 18 °C im Juli.

Die Sehenswürdigkeiten in Russland

Russland birgt eine Fülle an Orten, die darauf warten, entdeckt zu werden. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Russlands zählen der Kreml und der Rote Platz in der Hauptstadt Russland, Moskau. Der Kreml, mit seinen imposanten Mauern, Türmen und goldenen Kuppeln der Kathedralen, wurde im Jahr 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten in Moskau sind die Basilius-Kathedrale und das Leninmausoleum auf dem Roten Platz.

Eine weitere Stadt, die für ihre herausragenden Sehenswürdigkeiten bekannt ist, ist St. Petersburg. Hierzu gehören der Katharinenpalast, der Sommerpalast von Zarin Katharina der Großen und der Petershof mit einem Ensemble aus Palästen, Springbrunnen und Parks.

Weitere beliebte Ziele für Sehenswürdigkeiten in Russland sind die Städte Kaliningrad sowie der beliebte Badeort Swetlogorsk mit seinen schönen Stränden und Dünenlandschaften. Zu den weiteren herausragenden Sehenswürdigkeiten Russlands zählen das Marinemuseum in St. Petersburg, die Auferstehungskirche, der Newskij-Prospekt - eine der berühmtesten Straßen Russlands -, die Peter-und-Paul-Festung, der Gorki Park und das Bolschoi Theater in Moskau, die Transsibirische Eisenbahn, das Ufer des Baikal, das Altai-Gebirge, das sich besonders zum Rafting und Wandern eignet, sowie Kamtschatka, eine verlassene Halbinsel im Nordosten Sibiriens.

Flusskreuzfahrten, beispielsweise von Moskau nach Sankt Petersburg, bieten eine einmalige Gelegenheit, die atemberaubende Schönheit und Vielfalt der Sehenswürdigkeiten Russlands zu erleben.

Die Landschaft Russlands

Russland bietet nicht nur eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, sondern ist auch flächenmäßig das größte Land der Welt. Die Landesfläche Russlands erstreckt sich über 17.075.400 km². Mit insgesamt vierzehn Nachbarländern, darunter die Volksrepublik China, ist Russland ein Land von enormer Größe. Die Gesamtlänge seiner Landesgrenzen beträgt 20.017 Kilometer, während die Küstenlinie sich über 37.653 Kilometer erstreckt.

Der Jenissej, der längste Fluss Russlands mit einer Länge von insgesamt 5870 km, sowie der Ob, der im südsibirischen Altai entspringt und eine wichtige regionale Wasserstraße darstellt, prägen die Gewässerlandschaft Russlands. Zusammen mit dem Irtysch bildet der Ob das längste Flusssystem des Landes mit einer Gesamtlänge von 5 642 km.

Der höchste Berg Russlands ist der Elbrus im Kaukasus mit einer imposanten Höhe von 5.642 Metern. Weitere bedeutende Gebirge in Russland sind das Altai-Gebirge, das Baikalgebirge, die Chibinen, der Kaukasus, das Kolymagebirge, das Putoranagebirge, das Sajangebirge, das Stanowoigebirge, das Stanowoihochland, das Tannu-ola-Gebirge, das Tscherskigebirge, der Ural und das Werchojansker Gebirge, die die Vielfalt der Landschaft Russlands und seiner Einwohner widerspiegeln.

Die Geschichte von Russland

Die faszinierende Geschichte Russlands, geprägt von der reichen Kultur und den vielfältigen Einwohner, reicht zurück bis zum frühmittelalterlichen Großreich „Kiewer Rus“. Dieses Großreich, das auch Weißrussland und die Ukraine umfasste, bildete einen bedeutenden Nachfolgestaat mit einem Zentrum in Kiew und einer vorwiegend slawischen Bevölkerung.

Im 13. Jahrhundert wurde das Gebiet von Mongolen erobert, die für etwa 200 Jahre ihr Reich an der Wolga etablierten. Diese mongolische Herrschaft war von grausamen Strafen und dem Abbruch jeglicher Beziehungen zum Westen geprägt. Nach dem Niedergang des mongolischen Reiches im Jahr 1380 wurden die Gebiete Weißrussland und die Ukraine von Litauen eingenommen und folgten einer geschichtlich anderen Richtung.

Das 15. und 16. Jahrhundert waren von der brutalen Herrschaft des Zaren „Iwan der Schreckliche“ geprägt, der seine Macht mit äußerster Brutalität festigte.

Russlands Aufstieg zur Weltmacht begann in den frühen Anfängen des 19. Jahrhunderts. Nach maßgeblicher Unterstützung Russlands bei den Befreiungskriegen gegen Napoleon Bonaparte konnte der damalige russische Zar Alexander I. die Neuordnung Europas maßgeblich beeinflussen, was zur Herrschaft über Polen führte. Erst im Jahr 1917 wurde aus Russland eine demokratische Republik. Moskau wurde erneut Hauptstadt Russlands, und die Länder Polen, Finnland sowie vorübergehend die Ukraine und Weißrussland wurden unabhängig.

Während des Zweiten Weltkriegs war Russland (damals Sowjetunion) einer der bedeutendsten Kriegsschauplätze und trug entscheidend dazu bei, der deutschen Wehrmacht einige Niederlagen zuzuführen. Diese historischen Ereignisse prägten die Identität der Russland Einwohner und sind Teil der beeindruckenden Geschichte des Landes.

Die Infrastruktur

Die Infrastruktur Russlands ist aufgrund der enormen Größe des Landes von entscheidender Bedeutung. Die bestehenden Verkehrsnetze stammen größtenteils noch aus der Zeit der Sowjetunion und sind dringend modernisierungsbedürftig.

Besonders hervorzuheben ist die Transsibirische Eisenbahn, eine ikonische Bahnstrecke, die Russland mit dem fernen Osten verbindet und einen bedeutenden Teil der russischen Infrastruktur darstellt. Die Straßendichte in Russland ist aufgrund seiner Größe mit lediglich 40 Metern Straße pro Quadratkilometer vergleichsweise gering. Die Qualität der Straßen variiert erheblich und nimmt von Westen nach Osten kontinuierlich ab, was die Herausforderungen der russischen Infrastruktur unterstreicht.

Die Infrastruktur in Moskau, der Hauptstadt Russlands, stellt einen bedeutenden Teil der Gesamtheit der russischen Infrastruktur dar. Aufgrund der enormen Bedeutung Moskaus als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes ist eine gut ausgebaute und funktionierende Infrastruktur unerlässlich. Die Stadt verfügt über ein umfangreiches Verkehrsnetz, das Straßen, Schienen und öffentliche Verkehrsmittel umfasst.

Das Straßennetz in Moskau ist dicht befahren und umfasst breite Boulevards sowie zahlreiche Ringstraßen, die den Verkehr in der Stadt lenken. Die Qualität der Straßeninfrastruktur variiert jedoch je nach Stadtteil und Belastung.

Das öffentliche Verkehrssystem in Moskau ist äußerst umfangreich und gut entwickelt. Die Metro Moskau ist eine der ältesten und größten U-Bahnsysteme der Welt und spielt eine zentrale Rolle im städtischen Verkehr. Darüber hinaus gibt es ein gut ausgebautes Netz von Bussen, Trolleybussen und Straßenbahnen, das die verschiedenen Stadtteile miteinander verbindet. Moskau verfügt auch über mehrere internationale Flughäfen sowie einen gut ausgebauten Schienenverkehr, der die Stadt mit anderen Regionen Russlands und dem Ausland verbindet.

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