Kennst du dieses Gefühl? Morgen steht dein nächster Englischtest an. Du sitzt verzweifelnd über deinen Vokabeln und versuchst dich daran zu erinnern, wie das englische Wort für „Versicherung“ heißt. Doch egal was du versuchst, die Vokabeln wollen nicht in deinen Kopf.

Vokabeln lernen klingt einfach, kann aber manchmal anstrengen. Jeder hat eine andere Methode, um sie sich zu merken und ehe man sich versieht, hat man sie glatt wieder vergessen. Deshalb haben wir 10 effektive Tipps für dich, mit denen dir das Englisch Vokabeln lernen in Zukunft leichter fallen wird. Suche dir am besten einen Tipp aus, bei dem du glaubst, er funktioniert und probiere ihn aus. Du wirst sehen: mit unseren Tipps und der richtigen Methode behältst du auch die schwierigste Vokabel! Verlieren wir also keine Zeit!

Karteikarten sind ein klassisches und sehr effektives Werkzeug, um Vokabeln zu lernen. Sie nutzen den Vorteil der visuellen und aktiven Wiederholung, um das Gelernte im Gedächtnis zu verankern. Hier ist ein ausführliches Beispiel, wie du dieses System erweitern und effektiv nutzen kannst, insbesondere wenn du englische Beispielsätze integrierst:

Auf die Vorderseite schreibst du das Wort, das du lernen möchtest: Apfel

Auf die Rückseite schreibst du die Übersetzung: Apple

Versuche, die Bedeutung des Wortes und den Beispielsatz aus dem Gedächtnis zu reproduzieren, bevor du die Rückseite der Karteikarte ansiehst (sogenanntes “active recalling”).

Du hast deine Flashcards erstellt? Hervorragend! Jetzt lohnt es sich noch, sich einen Beispielsatz für die Vokabel auszudenken. Durch die Integration von Beispielsätzen in deine Lernmethode mit Karteikarten verstärkst du nicht nur die Erinnerung an einzelne Wörter, sondern auch dein Verständnis dafür, wie diese Wörter natürlich verwendet werden.

Dieser Beispielsatz gilt für die Vokabel “apple”:

"Every morning, Tom eats an apple for breakfast because he believes it keeps him healthy.”

Tipp: Manchmal kann es auch helfen, ganze Dialoge als Beispiel zu nehmen. Dadurch lernst du auch sie in alltäglichen Gesprächen einzubetten.

Hier ist ein Beispiel für einen Dialog für die Vokabel “apple”:

Person A:

"What's your favorite fruit?"

Person B:

"I like apples the best. They're crunchy and sweet."

Thematische Wortlisten (oder Mindmaps) sind eine ausgezeichnete Methode, um Vokabeln in einem zusammenhängenden und relevanten Kontext zu lernen. Sie helfen nicht nur beim Merken der Wörter durch die Assoziation mit einem bestimmten Thema, sondern auch bei der Anwendung der Sprache in realen Situationen.

Hier zeige ich, wie du eine thematische Wortliste für das Thema "restaurant" erstellen und nutzen kannst:

Themenwahl: Entscheide dich für ein Thema, das für dich von Interesse ist oder das du häufig benutzt. Im Beispiel wählen wir das Thema "restaurant".

Wortsammlung: Sammle spezifische Vokabeln, die typischerweise in diesem Kontext verwendet werden. Denke an Objekte, Tätigkeiten und Personen, die mit dem Thema verbunden sind. 

• Erstellung der Liste:
  • Menu (Speisekarte): Die Liste von Gerichten und Getränken, die ein Restaurant anbietet.
  • Reservation (Reservierung): Die Vorab-Buchung eines Tisches.
  • Bill (Rechnung): Der Beleg über die Kosten der bestellten Speisen und Getränke.
  • Waiter/Waitress (Kellner/Kellnerin): Die Person, die im Restaurant die Bestellungen aufnimmt und die Speisen serviert.
  • Tip (Trinkgeld): Ein freiwilliger Geldbetrag, der dem Servicepersonal für guten Service gegeben wird.
  • Chef (Koch): Die Person, die die Speisen zubereitet.
  • Order (Bestellung): Die Auswahl an Speisen und Getränken, die man im Restaurant macht.
  • Table (Tisch): Der Ort, an dem man sitzt und isst.
  • Appetizer (Vorspeise): Ein kleinerer Gang vor dem Hauptgericht.
  • Dessert (Nachspeise): Süße Speisen, die nach dem Hauptgericht serviert werden.

Tipp: auch kann es helfen wieder ganze Sätze zu den einzelnen Vokabeln zu formulieren. Hier ein Beispiel:

"Could I see the menu, please?"

Deine Sinne können dir sehr dabei helfen, Vokabeln besser zu lernen. Einzig und allein die Übersetzung auf der Rückseite einer Karteikarte ist für das menschliche Gehirn oft sehr wenig. Sensorischen Eindrücke tragen dazu bei, das Vokabular im Gedächtnis zu verfestigen. Doch was bedeutet das genau?

Wortauswahl: Wähle Vokabeln aus, die du lernen möchtest. Es kann hilfreich sein, mit konkreten Substantiven zu beginnen, da diese leichter visuell darzustellen sind.

Bildersammlung: Suche Bilder, die jedes Wort klar darstellen. Du kannst Fotos, Illustrationen oder sogar eigene Zeichnungen verwenden.

Erstellung von Bildkarten:

1. Verwende eine Karteikarte oder ein digitales Tool (eine Vokabel-App), um das Bild auf der einen Seite und das Wort (sowie eventuell die Übersetzung oder Definition) auf der anderen Seite zu platzieren.

2. Beispiel: Für das englische Wort "bicycle", finde ein klares Bild eines Fahrrads und platziere es auf der Vorderseite der Karte. Auf der Rückseite schreibst du "bicycle" und die Übersetzung "Fahrrad".

3. Auch hier kannst du wieder Beispielsätze bilden, um das Bild in deinem Kopf noch konkreter zu gestalten:

"I ride my bicycle to school.”

Das Gehirn reagiert stark auf Verbindungen, was nicht nur sensorische Wahrnehmungen einschließt, sondern auch Emotionen. Bei besonders herausfordernden Vokabeln könnte es hilfreich sein, kurz anzuhalten und nachzudenken, ob dir eine amüsante oder angenehme Geschichte einfällt, die Emotionen in dir hervorruft. Solche emotionalen Assoziationen können das Behalten von Wörtern erheblich verbessern! Du hast eine tolle Geschichte in deinem Kopf, die du mit einer Vokabel verbindest? Perfekt! Damit kann sich dein Gehirn die Vokabel deutlich leichter merken.

Stellen wir uns vor, du möchtest das englische Wort "serendipity" lernen, was so viel wie „glücklicher Zufall“ bedeutet. Vielleicht erinnerst du dich an einen persönlichen Moment, in dem du zufällig einen alten Freund getroffen hast, als du eigentlich nur kurz einkaufen gehen wolltest. Dieser glückliche Zufall hat vielleicht zu einem wundervollen Abend geführt, an dem ihr viel gelacht und schöne Erinnerungen aufgefrischt habt.

​​Auswahl des Films/Songs

Wähle ein Englisches Lied aus, der dir gefällt, das deinen Interessen entspricht.

Aktives Zuhören und Ansehen:

Höre oder schaue das ausgewählte Material aktiv und aufmerksam. Versuche, den Kontext und die Bedeutung der Wörter zu verstehen, auch wenn du nicht jedes einzelne Wort kennst.

Untertitel nutzen:

Schalte englische Untertitel ein, wenn du Filme schaust. Dies hilft dir, die geschriebene Form der Wörter zu sehen und ihre Aussprache zu hören.

Bei Musik kannst du dir den Liedtext (Lyrics) anschauen, während du hörst.

Notieren neuer Vokabeln:

Schreibe neue Wörter und Phrasen auf, die du lernst. Versuche, sie in den Kontext des Geschehens einzuordnen.

Wiederholung und Nachsprechen:

Wiederhole die neuen Wörter und Phrasen. Versuche, Sätze oder Teile des Films oder Liedes nachzusprechen. Dies verbessert nicht nur dein Vokabular, sondern auch deine Aussprache.

Tipp: Du würdest gerne mehr über das Englisch lernen mit Filmen erfahren? Dann klicke auf unseren Artikel hier!

Auch das beste Gehirn braucht mal eine Pause. Gönn dir immer wieder regelmäßige Auszeiten (20-45 Minuten), um dich ein wenig zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Pausen sind ein nämlich ein entscheidender Bestandteil des Lernprozesses, insbesondere beim Vokabel lernen.

Apps und Online-Kurse sind moderne Hilfsmittel, die beim Vokabellernen besonders wertvoll sind, da sie interaktive und benutzerfreundliche Lernmethoden bieten. Zum Beispiel können Apps wie Duolingo oder Babbel maßgeschneiderte Lektionen anbieten, die auf dein Sprachniveau und deine Interessen zugeschnitten sind, und Fortschrittsverfolgung, um deine Lernentwicklung zu überwachen. Diese Tools machen das Vokabellernen nicht nur effizient, sondern auch flexibel und zugänglich von überall auf der Welt.

Das gemeinsame Lernen mit anderen ist eine sehr effektive Methode, um Vokabeln zu vertiefen und gleichzeitig kommunikative Fähigkeiten zu entwickeln. Wenn du mit anderen zusammen lernst, profitierst du von der dynamischen Interaktion, die dir ermöglicht, neue Wörter in einem dialogischen Kontext zu verwenden und zu hören.

Ein Beispiel dafür wäre eine Lerngruppe, in der jeder Teilnehmer neue Vokabeln vorstellt und dann gemeinsame Übungen organisiert, um diese Wörter in Aktion zu erleben. Diese interaktive Art des Lernens kann besonders motivierend sein, da sie durch die Gruppendynamik und den sozialen Austausch die Lernbereitschaft erhöht.

Das regelmäßige Wiederholen von Vokabeln ist entscheidend, damit du dir Vokabeln langfristig behältst, weil es hilft, Wörter vom kurzfristigen ins langfristige Gedächtnis zu übertragen. Durch das rhythmische Wiederholen von Vokabeln machst du deine Erinnerung resistenter gegen das Vergessen.

Zum Beispiel könntest du ein neues Wort direkt nach dem Lernen, dann einen Tag später,eine Woche später und schließlich einen Monat später wiederholen. Dieser rhythmische Wiederholungsprozess stärkt die Verbindung zum Wort und macht die Erinnerung daran resistenter gegen Vergessen.

Egal, für welche Methode du dich letztendlich entscheidest. Das Wichtigste ist, dass du dich ausprobierst. Nicht jede Methode wird dir direkt helfen und manche Methoden und Tipps sind eventuell gar nichts für dich. Wichtig ist, dass du offen für neue Ideen bist und dich ausprobierst. Wie sagt man so schön: “practice makes perfect” (Übung macht den Meister).

Wir hoffen, dass dir mit diesem Artikel, dass Vokabeln lernen, etwas einfacher fallen wird!

Du suchst noch nach weiteren Alternativen, um dein Englisch zu verbessern, etwa mit YouTube? Dann klicke auf diesen Artikel hier.

Um deine Englischkenntnisse auf ein neues Level zu heben, eignet sich eine Sprachreise nach England oder Malta! Du hast Interesse? Dann findest du hier alle wichtigen Informationen.