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Italienische Besonderheiten - Das ist typisch Italienisch

Was ist eigentlich typisch italienisch? Das Land hat eine Vielzahl an Besonderheiten, die das Land prägen, doch welche sind das genau? Berühmte Sehenswürdigkeiten und bahnbrechende italienische Erfindungen, die Geschichte schrieben. Kulinarische Spezialitäten, die die Welt im Sturm eroberten. Italien ist bekannt für viele Dinge. Doch was macht Italien so besonders? Lasst uns das Land gemeinsam erkunden.

Der Duft einer krossen Pizza direkt aus dem Ofen, das plätschernde Geräusch des Wassers des Trevi Brunnens, atemberaubende Werke wie die Venus in den Uffizien: Wenn du jetzt an Italien gedacht hast, ist das nicht verwunderlich. Das Land am Mittelmeer, mit seinen knapp 60 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen, ist weltweit berühmt für seine weltbekannten Museen, kulinarischen Einzigartigkeiten und bahnbrechenden Erfindungen. Doch was ist eigentlich typisch italienisch? Welche Sehenswürdigkeiten machen Italien aus? Dieser Artikel gibt dir die Antworten.

Adesso si comincia!

 

Was ist Typisch Italienisch?

Ferrari, Pasta, Boutiquen in Mailand: Italien hat viele verschiedene Aspekte, die das Land so besonders machen. Einer der Alleinstellungsmerkmale sind die malerischen Landschaften – von den schneebedeckten Alpengipfeln im Norden bis zu den sonnenverwöhnten Küsten im Süden. Das Land ist außerdem die Heimat der meisten UNESCO-Welterbestätten, wie beispielsweise Pompeji oder der Berg Etna. Zudem gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten, die man direkt mit Italien verbindet: den Schiefen Turm von Pisa, den Petersdom im Vatikan oder Michelangelos zeitlose Deckenmalerei in der Sixtinischen Kapelle. Auf den zahllosen Piazzas und in Eiscafés genießt die italienische Gesellschaft das süßeste Stracciatella und die kräftigsten Espressi. Thema Essen & Trinken: Insbesondere kulinarisch bietet Italien einige unvergessliche Leckerbissen. Pizza hat ihren Ursprung im Land am Mittelmeer, während Pasta und Cappuccino ihre Berühmtheit im Land erlangten. Doch woher stammt die Pizza eigentlich? Finden wir es gemeinsam heraus...

 

Die Italienische Pizza

Einst ein weißes Fladenbrot, entwickelte sich die Pizza, wie wir sie heute kennen, im 17. Jahrhundert in Italien. Mit der Einführung der Tomate wandelte sich die Pizza in das allseits beliebte Essen, das es heute ist. Aus einer weißen Pizza wurde eine rote Pizza, bis schließlich ein gewisserRaffaele Esposito eine Pizza für Königin Margherita anfertigte: die Pizza Margherita. Im Laufe der Zeit hat sich die Pizza kontinuierlich weiterentwickelt und an Vielfalt gewonnen. Mit der Auswanderung von Millionen Italienern und Italienerinnen Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete sich die Pizza allmählich weltweit und wurde schließlich zu einem Emblem der italienischen Kultur. Heutzutage gibt es die Pizza nahezu überall auf dem Globus und in den verschiedensten Variationen.

Cappuccino

Der Name „Cappuccino“ für das bekannte Kaffeegetränk etablierte sich in Italien erst in den 1930er Jahren. Inspiriert von dem österreichischen „Kapuziner“, erhielt das Getränk seinen Namen aufgrund der weißen Farbe der Gewänder der Kapuziner-Mönche. Das Wort „Cappuccio“ ist Italienisch für „Kapuze“ – Cappuccino ist also eine Verniedlichungsform des Wortes. Somit ist Cappuccino eigentlich keine typisch italienische Kaffeevariante, sondern eine österreichische. In den 1990er Jahren erlangte das Heißgetränk internationale Beliebtheit, weil es in amerikanischen Kaffeehäusern als italienische Kaffeespezialität angepriesen wurde.

Fun Fact: In italienischen Cafés wird nach 12 Uhr kein Cappuccino mehr getrunken, da es ein klassisches Frühstücksgetränk ist. Nach 12 Uhr wird stattdessen Espresso getrunken.

Italienische Pasta

Auch wenn viele glauben, dass das beliebte Nudelgericht traditionell italienisch ist, stammt die Erfindung der Nudel eigentlich aus China und reicht bis ins 3. Jahrhundert nach Christus zurück. Sechs Jahrhunderte später fand die Pasta ihren Weg nach Italien: Ein syrischer Text spricht von „Itrya“, getrockneten Nudeln aus Hartweizengrieß. Diese stammten vermutlich von arabischen Händlern und verbreiteten sich über Sizilien in ganz Italien, blieben jedoch bis Mitte des 18. Jahrhunderts nur der Oberschicht vorbehalten. Mit der Industriellen Revolution feierte die Nudel (und somit das Gericht Pasta) einen unnachahmlichen Siegeszug. Heutzutage gibt es weltweit über 600 Nudelsorten und unzählige PastagerichteFusilli, Spaghetti und Rigatoni sind nur einige von ihnen.

Fun Fact: Der Begriff „al dente“ bedeutet übersetzt so etwas wie „für den Zahn“.

Italienische Sehenswürdigkeiten

Das Kolosseum in Rom

Das berühmteste römische Amphitheater, das „Colosseo“, hat eine traditionsreiche Geschichte hinter sich und dient sowohl heute als auch damals dazu, sein Publikum mit Begeisterung zu überzeugen. Früher wurde es für das Austragen von Gladiatorenkämpfen (sogenannte „munera“) genutzt und diente auch für Hinrichtungen und mythologische Scheinschlachten. Für die Nachstellung einer Seeschlacht wurde das Amphitheater sogar geflutet. Das Kolosseum wurde bis zum 6. Jahrhundert nach Christus für verschiedene Veranstaltungen genutzt, bis sich die Kosten für die Nutzung mit dem fallenden Interesse des Publikums nicht mehr rentierten. Heute ist das Kolosseum ein beliebter Tourismus-Hotspot und das Wahrzeichen Roms – und somit auch Italiens.

Der Trevi Brunnen

Von vielen als der schönste Brunnen der Welt angesehen, ist die 'Fontana di Trevi' eine der bekanntesten Touristenattraktionen Roms. Der Brunnen, der über 30 Jahre (1732 bis 1762) erbaut wurde, ist ein Meisterwerk des Barock und zieht jährlich Millionen von Besuchern in die ewige Stadt. Er befindet sich auf der Piazza di Trevi vor dem Palazzo Poli, einem römischen Palast, und wird von einer Statue des Meeresgottes Neptun gekrönt. Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum Menschen den Brunnen besuchen: wirft man eine Münze in den Brunnen (dabei sollten die Augen geschlossen sein!) und wirft beim zweiten Besuch in Rom zwei Münzen in den Brunnen findet man angeblich in Rom seine große Liebe so besagt es jedenfalls die Legende.

Fun Fact: Einer der Gründe für den extremen Erfolg dieser Sehenswürdigkeit sind die zahlreichen bekannten Filmszenen, in denen der Brunnen zu sehen ist, darunter Klassiker wie "La Dolce Vita" oder "Römische Ferien" mit Audrey Hepburn. Der Film „La Dolce Vita“ (Das süße Leben) ist eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte und ein essenzieller Bestandteil der italienischen Kultur.

Der Markusplatz in Venedig

Der Markusplatz, auch Piazza San Marco genannt, ist der Mittelpunkt der Lagunenstadt Venedig. Millionen von Besuchenden strömen jährlich auf de Platz, der neben dem Turm der „Basilica di San Marco“ (Salon Europas) steht – von Napoleon als „der schönste Festsaal Europas“ bezeichnet. Mit einer Länge von 175 Metern und einer Breite von 82 Metern ist er der einzige Platz in Venedig, der den Namen „Piazza“ trägt. Gelegen im Viertel San Marco, verkörpert der Markusplatz die Tugenden von Venedig: Heiterkeit, Gelassenheit und Ruhe.

Fun Fact: Über 1000 Tauben verirren sich täglich auf den Markusplatz. Passt also auf euer Essen auf!

Italienische Erfindungen

Nicht nur italienisches Essen und Sehenswürdigkeiten sind Besonderheiten der italienischen Kultur. Erfindungen aus Italien, besonders im Bereich der Automobilität, repräsentieren das Land und sind typisch italienisch.

Die Vespa

Die Geschichte des beliebten Rollers ist kurios. Geboren aus einer Idee im Jahre 1946 zur Zeit des Wiederaufbaus, erfand der Luftfahrtingenieur Corradino d'Ascanio den ebenso stylishen wie technisch innovativen Roller. Entstanden aus einem US-Militärmotorad, die in den Industriestädten Mailand und Turin zum Einsatz kamen, baute er Flugzeugkonstrukteur die zukünftige Vespa in ein Fahrzeug, welches sich durch seinen zeitlosen Stil auszeichnete. Den Namen der Vespa erhielt der charmante Roller, als Enrico Piaggio den Motor des Fahrzeugs das erste Mal hörte und kommentierte: "Sie sieht aus wie eine Wespe!”

Heute verbindet man die Vespa mit Freiheit, Eleganz, und natürlich … Italien.

Wenn du mehr über die Geschichte der Vespa erfahren willst klicke hier.

Ferrari

Ein elegantes, knallrotes Auto und ein pechschwarzes Pferd auf der Motorhaube. Wenn man an die Automarke Ferrari aus Italien denkt kommen sofort Synonyme in den Kopf: Luxus, Geschwindigkeit und Spitzenleistung im Automobilbau. 1947 gründete Enzo Ferrari die Marke in Maranello und führte sie zu weltweitem Erfolg. Das Modell F40 aus dem Jahr 1987 war das letzte Fahrzeug, das unter der direkten Aufsicht von Enzo Ferrari entwickelt wurde. Im Jahr darauf verstarb er im Alter von 90 Jahren. Seit nunmehr einem Jahrhundert ist Ferrari eine nicht wegzudenkende Größe im Motorsport, insbesondere der Formel 1. Im Laufe der Jahre hat die Scuderia Ferrari zahlreiche Titel in der Formel-1-Weltmeisterschaft errungen und bleibt weiterhin ein aktives und führendes Team in der Rennserie.

Wie schon bei der Vespa vereint die Automarke stylishes Design mit außergewöhnlichen Leistungen und technischen Innovationen. Für viele Italiener und Italienerinnen sind Ferraris nicht nur Autos, sondern Kunstwerke, die die tiefe Leidenschaft für Exzellenz und italienische Handwerkskunst verkörpern.

 

Fun Fact: Das Wahrzeichen der Marke Ferrari wird “Cavallino Rampante” genannt - aufbäumendes Pferd.

Luxuriöse Automarken, unwiderstehliche Pizza, zeitlose Kunst und Sehenswürdigkeit: all das macht Italien so besonders, so typisch italienisch. Es gibt noch eine Vielzahl an weiteren Kunstwerken, Orten und Erfindungen, die das Land auszeichnen. Hoffentlich gab dieser Artikel dir eine kleine Übersicht über die wichtigsten Besonderheiten Italiens.

 

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